Allgemeine Infos zum Stadtteil Aschenberg

Beschreibung des Stadtteils Aschenberg

Bevölkerungsstruktur

Der Schwerpunktstadtteil Aschenberg ist mit insgesamt 8.567 (2019 – 8.514; 2018 – 8.519) Einwohner:innen der bevölkerungsreichste in der Stadt Fulda, mit einem Anteil von 12,13 % (2019 - 12,31%; 2018 – 12,32%) der Gesamteinwohnerzahl Fuldas. Davon leben 2.750 Personen (2019 – 2.787; 2018 – 3.480) am Hochplateau Aschenberg. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen beträgt 1.669 (2019 – 1.667; 2018 – 1.633), auf dem Plateau sind es 652 (2019 – 674; 2018 – 674). Der Anteil der SGB-II-Empfänger:innen unter 18 Jahren an der Gesamtzahl der Bevölkerung unter 18 Jahren beträgt 19,8% (2019 - 21,3%; 2018 – 23,2%), auf dem Plateau 31,1% (2019 - 33,1%; 2018 – 35,2%). Es ist die Tendenz erkennbar, dass viele anerkannte Flüchtlinge am Aschenberg nach dem Auszug aus einer GU eine Wohnung finden. Der Migrantenanteil im Stadtteil beträgt 36,7% (2019 - 34,1%; 2018 – 33,5%), auf dem Plateau jedoch 58,3% (2019 - 58,1%; 2018 – 66,9%). Über 17 Nationalitäten leben in dem Stadtteil, die größten Nationalitätengruppen kommen aus Rumänien, der Ukraine, aus Polen und er Russischen Förderation.

Bebauung, Verkehr, Grünflächen

Das Gebiet liegt im Nordwesten der Stadt Fulda zwischen den Stadtteilen Horas, Niesig und Gläserzell. Es wird umgrenzt von der Schlitzer- und Niesiger Straße im Süden, König-Konrad-, von Schleiffras-, Steidl-und Schwarzmannstraße mit abzweigenden Erschließungsstraßen im Osten und Norden sowie der Straßburger Straße im Westen. Entwickelt wurde dieses „Neubaugebiet“ in den 60er Jahren, mit viel Blockbebauung und Hochhäusern, was zu dieser Zeit als attraktiv und familienfreundlich gerne auch von Menschen aus der ländlichen Gegend bevorzugt als attraktiver Familienwohnort gewählt wurde. Rund um das Plateau entstand parallel ein Neubaugebiet bis in die 1990er Jahre mit vielen Einfamilienhäusern einer überwiegend gehobenen Mittelschicht. Durch die Förderung des Gebietes durch die „Soziale Stadt“ wurden großflächige Grünzonen sowie Sportanlagen und Spielplätze angelegt.

Geschichte des Stadtteilarbeitskreises

Anfang des Jahrtausends wurde das Plateau des Aschenbergs zum Gebiet der „Sozialen Stadt“ und damit entstand der mit den Fördermitteln für „soziale Stadt“ ausgestattet Arbeitskreis AGESTA (Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadt Aschenberg). Viele Projekte und ein Bürgerzentrum sind in den Jahren entstanden. Mitglieder in der AGESTA waren u.a. die Kirchengemeinden, der Jugendtreff sowie weitere freie Träger und Parteien. Die vor Ort stattfindende Jugendarbeit hat 2002 einen eigenen Arbeitskreis gegründet, in dem überwiegend Ferienveranstaltungen mit den beteiligten Institutionen vor- und nachbesprochen wurden. Nach Auslaufen des Förderprogramms „Soziale Stadt“, blieb das Beteiligungsgremium aus der Bürgerschaft, zur Begleitung der weiteren sozialen Entwicklung am Aschenberg (AGESTA) bestehen, das aber zunehmend an Bedeutung verlor. Die praktische sozialpädagogische Arbeit der Akteure vor Ort wurde parallel im Arbeitskreis Jugendforum am Aschenberg besprochen. Eine Zusammenführung beider Arbeitskreise bedeutete, dass allen Mitgliedern beider Netzwerke die Möglichkeit der aktiven, gewinnbringenden Mitwirkung gegeben werden musste, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten.

Um das zu formulieren, wurde ein gemeinsames „Selbstverständnis“ erarbeitet: Der Stadtteil Arbeitskreis Aschenberg, entstanden aus den beiden Arbeitskreisen AGESTA und Jugendforum am Aschenberg, ist ein Arbeitskreis aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Funktionären. Diese stehen im persönlichen Kontakt mit den Bewohnern und arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien, sowie an deren aktiver Beteiligung. Damit kann und soll eine bejahende Identifikation mit dem Stadtteil und eine positive Außenwirkung entstehen. Personen, die sich am Arbeitskreis beteiligen wollen, sind jederzeit herzlich willkommen. Die Zusammenlegung der AGESTA und des Jugendforums im Stadtteilarbeitskreis Aschenberg erfolgte 2017.